Hundetrainer werden - Voraussetzungen und Online-Ausbildung

2.1 Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Ein Hundetrainer hat die Aufgabe, Hundebesitzern zu helfen, ihre Hunde zu erziehen und zu sozialisieren. Zu den Hauptaufgaben gehören:

• Verhaltensanalyse: Beobachtung und Analyse des Verhaltens von Hunden, um Probleme zu identifizieren.
• Training: Durchführung von Trainingsstunden, in denen grundlegende Kommandos, Gehorsam und spezielle Tricks vermittelt werden.
• Beratung: Unterstützung von Hundebesitzern bei der Auswahl des richtigen Hundes, der Fütterung und der Pflege.
• Gruppenkurse: Organisation und Durchführung von Gruppentrainings, um die Sozialisierung der Hunde zu fördern.
• Verhaltenskorrektur: Arbeit mit Hunden, die Verhaltensprobleme wie Aggression oder Angst zeigen.


2.2 Arbeitsumfeld

Hundetrainer können in verschiedenen Umgebungen arbeiten, darunter:

• Eigenes Trainingszentrum: Viele Trainer betreiben eigene Hundeplätze oder Trainingshallen. In Deutschland wird für die Errichtung eines gewerblich genutzten Hundeplatzes eine spezielle Genehmigung benötigt, für die einige Anforderungen zu erfüllen sind. Mehr darüber erfährst du in unserem Kurs.
• Mobiler Hundetrainer: Einige Trainer bieten ihre Dienste direkt beim Kunden zu Hause an. Der Vorteil hierbei ist, dass das Verhalten des Hundes in seiner direkten Alltagsumgebung zu beobachten ist, woraus sich Schlüsse über die möglichen Ursachen ziehen lassen.
• Tierheime und Tierschutzorganisationen: Hier können Trainer mit Hunden arbeiten, die ein neues Zuhause suchen. Manche Tierheime integrieren auch ganze Hundeschulen.


3.1 Wichtige Fähigkeiten

Um als Hundetrainer erfolgreich zu sein, sind folgende Fähigkeiten wichtig:

• Kommunikationsfähigkeit: Du solltest immer klare und verständliche Anweisungen an die Hundebesitzer geben und gut mit Menschen umgehen können.
• Empathie: Du benötigst reichlich Verständnis für die Bedürfnisse von Hunden und deren Besitzern, sowie ausreichend Geduld für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
• Körperliche Fitness: Als Hundetrainer arbeitest du nicht nur bei angenehmem Wetter, sondern auch im Regen, Schnee, bei Minustemperaturen oder auch im Hochsommer.
• Fachwissen: Du wirst mit vielen unterschiedlichen Hunden konfrontiert werden. Das Wissen rein auf der Basis des eigenen Hundes aufzubauen, ist nicht ausreichend, um verschiedene Hunde zu trainieren. Jeder Hund bringt spezielle Bedürfnisse, Fähigkeiten und genetische Voraussetzungen mit, die berücksichtigt werden müssen. Zudem sind für die Prüfung nach §11 Tierschutzgesetz zusätzlich umfangreiche Kenntnisse zu gesundheitlichen Aspekten notwendig.
• Weiterbildung: Als Hundetrainer solltest du deine Fähigkeiten stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft halten, um dein Training zu perfektionieren.


3.2 Ausbildungswege

Es gibt verschiedene Wege, um Hundetrainer zu werden:

• Ausbildung in einer Hundeschule vor Ort: Viele Schulen bieten spezielle Kurse an, die mit einem Zertifikat abschließen.
• Fernstudium: Einige Hochschulen bieten Studiengänge im Bereich Tierpsychologie oder Tierverhalten an.
• Ausbildung in einer Online-Hundeschule: Es gibt mittlerweile zahlreiche Online-Angebote, um die Ausbildung zum Hundetrainer ortsunabhängig und zeitlich flexibel absolvieren zu können. Wir bieten dir eine solche professionelle Ausbildung per Selbstlernkurs an, alle Infos dazu findest du hier: Hundetrainer Ausbildung Online.
 Die Ausbildung vereint wissenschaftliche Standards mit unserer jahrelangen und unersetzlichen Erfahrungen in der Arbeit mit Lieblingshunden. :-)

4.1 Gewerbeanmeldung


Um als Hundetrainer arbeiten zu können, musst du ein Gewerbe anmelden. Dies erfolgt in der Regel beim zuständigen Gewerbeamt. In der Regel kommen alle weiteren Stellen anschließend auf dich zu. Manche Gemeinden verlangen den Nachweis über die Erlaubnis nach §11 TierschG bereits bei der Gewerbeanmeldung. Es lohnt sich also, vorher beim Gewerbeamt anzurufen und nachzufragen, ob eine Anmeldung vor Erhalt der Erlaubnis bereits möglich ist.

4.2 Erlaubnispflicht für Hundetrainer nach §11 Abs. 1 Nr. 8f Tierschutzgesetz

In Deutschland benötigst du zwingend eine Genehmigung vom Veterinäramt, um als Hundetrainer gewerblich arbeiten zu dürfen. In der Regel ist für die Zulassung der Nachweis einer fachlichen Ausbildung notwendig. Einige Ämter verlangen zudem das Absolvieren einer umfangreichen Prüfung in Theorie und Praxis. Unsere Online-Ausbildung bereitet dich inhaltlich und mit Beispiel-Prüfungen bestmöglich vor.

4.3 Haftpflichtversicherung

Eine Haftpflichtversicherung ist zwar entgegen dem Namen keine Pflicht, jedoch dennoch unerlässlich, um sich gegen mögliche Schadensersatzansprüche abzusichern. Diese Versicherung schützt dich, falls ein Hund während des Trainings einen Schaden verursacht.


Einige Versicherungen geben Rabatt für Hundetrainer mit Ausbildungsnachweis.


4.4 Weitere rechtliche Aspekte

• Steuerliche Registrierung: Als Selbstständiger musst du dich beim Finanzamt anmelden.
• Führungszeugnis: In einigen Bundesländern kann ein Gesundheitszeugnis erforderlich sein.
• Auszug aus dem Gewerbezentralregister: Einige Veterinärämter verlangen dieses Dokument.


5.1 Verdienstmöglichkeiten

Die Einkünfte eines Hundetrainers können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab:

• Qualifikation: Hundetrainer mit einer fundierten Ausbildung können höhere Preise verlangen.
• Region: In städtischen Gebieten sind die Preise oft höher als in ländlichen Regionen.
• Konkurrenz: Davon, wie deine Konkurrenz ihre Preise gestaltet, kann deine eigene Preisgestaltung beeinflusst werden.
• Angebotene Dienstleistungen: Je nachdem, welche und wieviele Themenbereiche du abdeckst, variiert deine Anzahl an Arbeitsstunden und damit dein Verdienst. Zum Beispiel Gruppenstunden, Einzeltraining, Workshops, Vorträge, Ausbildungen oder auch die Untervermietung deines Hundeplatzes.

• Geschätzt verdient ein selbstständiger Hundetrainer in Deutschland je nach Wohnort und Angebot monatlich zwischen 1000 und 8000 Euro brutto - die Spanne ist also sehr groß.
• Ein angestellter Hundetrainer verdient in der Regel monatlich ca. 520 Euro oder weniger.

5.2 Selbstständigkeit vs. Anstellung

• Selbstständiger Trainer: Hier kannst du deine Preise selbst festlegen und hast die Möglichkeit, ein höheres Einkommen zu erzielen.
• Angestellter Trainer: Hier erhältst du ein festes Gehalt, hast jedoch weniger Flexibilität und geringere Aufstiegschancen.

Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sich gut zu vermarkten. Möglichkeiten hierzu sind:

• Online-Präsenz: Eine professionelle Website und Social-Media-Kanäle helfen, Kunden zu gewinnen. Hierbei ist besonders wichtig, eine gute Suchmaschinenoptimierung zu betreiben.
• Netzwerken: Kontakte zu Tierärzten, Hundebetreuern, Hundesalons, Tierheimen und anderen Hundetrainern können hilfreich sein.
• Empfehlungen: Zufriedene Kunden sind die beste Werbung. Hier bieten sich Visitenkarten zum Weitergeben und die Möglichkeit einer Bewertungsabgabe in sozialen Medien an.
• Kundenbindung: eine Urkunde am Ende eines durchlaufenen Kurses, Rabatte beim Kauf von Folgekursen oder bei Teilnahme von mehreren Hunden aus demselben Haushalt sind bei Kunden sehr beliebt.